Krebsnetz - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige zum Thema "Krebs"
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Hospiz

Psycho-soziale Betreuung und Hospizbewegung

Die Entwicklung der Tumorschmerztherapie verdanken wir im besonderen Maße der Pionierarbeit der englischen Hospize. Dort werden seit über 20 Jahren Patienten mit unheilbaren Erkrankungen aufgenommen und begleitet. Ziel der Hospizbewegung ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, so dass sie in dieser schweren Zeit so bewusst, zufrieden und normal wie möglich leben können. Im Rahmen der Hospizbewegung haben sich unterschiedliche Initiativen entwickelt:

·          Im stationären Bereich das Hospiz und die Palliativstation. Das Hospiz ist ein eigenständiges Haus mit dem Schwerpunkt Pflege und Begleitung der Patienten und deren Angehörigen. Die Palliativstation ist in der Regel einem Krankenhaus angegliedert oder in ein Krankenhaus integriert. Der Schwerpunkt liegt hier neben der medizinisch-pflegerischen Betreuung in der Schmerztherapie und Symptomkontrolle.

·          Im ambulanten Bereich der Hausbetreuungsdienst. Der Hausbetreuungsdienst hat das Ziel, die häusliche Versorgung, Umsorgung und Begleitung der im Mittelpunkt stehenden schwerkranken Tumorpatienten und deren Angehörigen zu verbessern.

Das stationäre und ambulante Hospiz/Palliativteam besteht aus Ärzten, Krankenpflegepersonal, Sozialarbeitern, Psychologen und Seelsorgern. Es verfügt über spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Therapie von Schmerzen und anderen den Patienten belastenden körperlichen Symptomen. Das Team gewährleistet eine ständige Betreuung und Begleitung rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Ziel der palliativen Therapie ist die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung eines lebenswerten Zustands. Die palliative Therapie ist eine Lebenshilfe im letzten Lebensabschnitt, zu der selbstverständlich auch die Begleitung des Sterbenden gehört. Den Angehörigen wird auch eine Begleitung in der Phase der Trauer nach dem Tod des Patienten angeboten.

Gleichgültig, wo ein Patient betreut wird, wichtig ist das Zusammenwirken von ambulanter, stationärer, sozialer und medizinischer Betreuung. Entscheidend für eine gute Betreuung im fortgeschrittenen Tumorstadium ist neben einer kompetenten Symptomkontrolle und intensiven Pflege die menschliche Zuwendung zum Patienten, so dass er sich sicher und geborgen fühlen kann.

 


 

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