Krebsnetz - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige zum Thema "Krebs"
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Diagnosen - Bronchialkarzinom - Nachsorge
 

Einführung

nicht-kleinzellige Bronchialkarzinome

kleinzellige Bronchialkarzinome

Diagnostik

Therapie

Nachsorge

Lexikon

 

 

 

Tumornachsorge

Jede Krebsbehandlung ist ohne die Tumornachsorge unvollständig. Diese hat zur Aufgabe:

·         ein Wiederauftreten der Krankheit (Tumorrezidiv) rechtzeitig zu erkennen,

·         Begleit- oder Folgeerkrankungen festzustellen und zu behandeln sowie

·         dem Patienten bei seinen physischen, psychischen und sozialen Problemen zu helfen.

Die Nachsorgetermine hängen weitgehend von dem anfänglich eingesetzten Behandlungsverfahren ab. Darüber hinaus ist das Rückfallverhalten von der Art des Bronchialkarzinoms abhängig. Während bei nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen in frühen Stadien durch die Operation langfristige Heilungen erreicht werden können, ist dieses Ziel beim kleinzelligen Bronchialkarzinom nicht mit der gleichen Sicherheit zu erreichen. Der betreuende Onkologe muss die Nachsorgetermine in Abhängigkeit vom gewählten Behandlungsverfahren und der anfänglichen Ausbreitung des Tumorleidens wählen.

Im Nachsorgeuntersuchungsprogramm des Bronchialkarzinoms spielt die Suche nach Fernmetastasen eine besondere Rolle. Dabei müssen Leber, Gehirn, Knochen und Nebennieren entsprechend dem jeweiligen Typ des Bronchialkarzinoms mit speziellen Verfahren untersucht werden. Wegen des erheblichen technischen Aufwandes und mannigfaltiger Belastung der Patienten werden die verschiedenen radiologischen und endoskopischen Untersuchungstechniken nicht routinemäßig, sondern nur gezielt bei entsprechenden Beschwerden in der Nachsorge eingesetzt. Eine regelmäßige Wiedervorstellung empfiehlt sich daher, um dem Arzt anhand eventuell auftretender Symptome wie Schmerzen oder Schwellungen Hinweise zu geben, welche diagnostischen Verfahren zum Einsatz kommen sollen. Wichtig ist auch eine ausführliche Schilderung der Beschwerden mit genauen Angaben zum Zeitpunkt des Auftretens und der Dauer.

Nach dem Ende der Therapie empfehlen wir eine Anschlussheilbehandlung empfohlen. Dafür gibt es spezielle Nachsorgekliniken, in denen Sie wieder zu Kräften kommen können. In solchen Kliniken können auch bestimmte Teile eines Chemotherapiezyklus nach Absprache mit dem behandelnden Arzt durchgeführt werden.

Wenn Sie in Ihre häusliche Umgebung zurückgekehrt sind, kann der Kontakt zu ebenfalls Betroffenen, die Sie z.B. in einer Selbsthilfegruppe finden, eine große Hilfe sein, das diese die Probleme aus eigener Erfahrung kennen und mit Rat und Tat helfen können.

Die Rückkehr in den Alltag ist nicht immer leicht und oft eine große Herausforderung für den Krebskranken. Angehörige, Freunde, Kollegen, Arzt und eventuell auch andere berufliche Helfer (z.B. Sozialarbeiter oder Mitarbeiter von Beratungsstellen) können Sie dabei unterstützen. In vielen Fällen ist es möglich und auch wünschenswert, dass Sie weiterhin berufstätig sind. Auch für diesen Bereich gibt es spezielle Hilfen, um mögliche krankheitsbedingte Nachteile wenigstens teilweise auszugleichen.

Wichtig ist, dass Sie über alle Unterstützungsmöglichkeiten und -angebote gut informiert sind. Nehmen Sie Hilfen, die Ihnen angeboten werden, in Anspruch.

 


 

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