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Computertomographie

Bei der Computertomographie werden durch Röntgenstrahlen bestimmte Körperregionen in unterschiedlich dicken Schichten untersucht.

Häufig wird hier von einer Untersuchung in der „Röhre“ gesprochen. Dies ist nicht richtig!

Bildlich gesehen handelt es sich um eine ca. 80 cm dicke, 2m hohe Wand, in der sich in der Mitte ein großes Loch befindet. Sie liegen auf einem Tisch, der Sie durch diese Öffnung fährt .Es ist also immer der größte Teil des Körpers außerhalb des Gerätes. Auch nach oben ist genügend Freiraum, dass es nicht zu Platzangst kommen wird.

Je nach Untersuchungsregion sind bestimmte Vorbereitungen zu treffen. Am wenigsten Vorbereitung bedarf die Untersuchung knöcherner Regionen.

Bei nahezu allen anderen Regionen wird die Untersuchung zunächst ohne und dann nochmals nach Einspritzen eines Kontrastmittel in eine Vene durchgeführt. Dies ist notwendig, da das Verhalten der Organe das Kontrastmittel aufzunehmen wichtig ist, für die Aussage ob eine bösartige Erkrankung vorliegt oder nicht.

Bei Untersuchungen im Bauch oder Beckenraum ist zusätzlich nötig, Kontrastmittel zu trinken. Dies wird ca. zwei Stunden vor Untersuchungsbeginn begonnen und kontinuierlich über die Zeit verteilt. Hierdurch wird der Dünn –und- Dickdarm, optimaler Weise, von „oben bis unten“ gefüllt und lässt sich somit von dem umliegenden Gewebe abgrenzen. So können Fehldiagnosen - dass Darm z.B. für Tumorgewebe gehalten wird – vermieden werden.

Da im Becken die Organe sehr eng aneinander liegen, wird der Enddarm noch über einen Katheter mit Kontrastmittel gefüllt. Bei Frauen wird zusätzlich noch ein Tampon in die Scheide eingeführt. So lassen sich Enddarm von Gebärmutter, Prostata und Harnblase abgrenzen.

Die Computertomographie wird durchgeführt zur Feststellung und zum Erkennen der Ausdehnung des Primärtumors, und zum Nachweis eventuell bereits vorhandener Metastasen z.B. in der Leber oder in Lymphknoten. Insgesamt dauert die Untersuchung, ohne die oben beschriebenen Vorbereitungen, nur wenige Minuten.

Die Computertomographie dient aber nicht allein der Diagnostik, sondern sie wird auch u.a. für Punktionen zur Gewebeentnahme für spätere feingewebliche Untersuchungen eingesetzt.

Hieraus lässt sich schon ein wenig heraushören, dass die Computertomographie nicht die erste Untersuchungsmethode ist, die zur Feststellung einer bösartigen Erkrankung eingesetzt wird. In den meisten Fällen gehen sogenannte konventionelle Röntgenaufnahmen* voraus, bei denen die Organe wie Lunge oder knöcherne Regionen in mindestens zwei Ansichten geröntgt werden. Sollten bei diesen Aufnahmen Auffälligkeiten zu sehen sein oder aber Symptome und Beschwerden eines Patienten überhaupt nicht geklärt werden können, wird als weitere Untersuchung die Computertomographie in Erwägung gezogen. Eine weitere Untersuchungsmethode ist die Kernspintomographie. Die Auswahl der Untersuchungsmethode hängt von der speziellen Fragestellung ab.

Vorbereitung für die Gabe von Kontrastmittel über eine Vene:

·         Die Nierenwerte müssen normwertig sein, da das Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden wird.

·         Die Schilddrüsenwerte müssen normwertig sein, zumindest darf keine Überfunktion vorliegen, da das Kontrastmittel Jod enthält.

·         Bestimmte Medikamente die bei zuckerkranken Patienten eingesetzt werden und den Wirkstoff „Metformin“ enthalten müssen ca 5 Tage vorher abgesetzt werden.

Allgemeine Vorbereitung:

Entfernung aller metallhaltigen Gegenstände aus dem Untersuchungsgebiet wie z.B.

·         Halskette, Ohrringe

·         BH

·         Gürtel

 


 

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