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Kernspintomographie

Bei der Kernspintomographie werden bestimmte Körperregionen durch den Einfluss von Magnetfeldern in verschiedenen Ansichten untersucht. In dem Gerät selbst befindet sich ein großer Magnet, der aber nicht sichtbar ist. Die zu untersuchende Körperregion liegt zusätzlich auf einem Spezialeinsatz, der auf dem Untersuchungstisch befestigt wird, und Sie bekommen einen speziellen Aufsatz auf die zu untersuchende Region gelegt, in denen sich ebenfalls Magnete, sogenannte Spulen, befinden.

Die Untersuchung der Brustdrüse wird in Bauchlage durchgeführt. Sie liegen auf einem speziellen Aufsatz, in dem sich für die Brüste zwei Aussparungen befinden, in die die Brüste hinein gelegt werden. Wichtig ist, dass die Brüste fest in dem Aufsatz liegen, gegebenenfalls muss mit Zellstoff der Hohlraum ausgefüllt werden.

Die Untersuchung bedarf keiner großen Vorbereitung. Bei manchen Untersuchungen ist die Gabe eines bestimmten Kontrastmittels über eine Vene notwendig. Das Verhalten der Organe, das Kontrastmittel aufzunehmen, ist für die Aussage, ob eine bösartige Erkrankung vorliegt oder nicht, sehr wichtig.

Das Gerät selbst ist wie eine Röhre, in die der Patient auf einem Tisch liegend, hineingefahren wird. Über ein Mikrofon können Sie sich mit dem medizinischen Personal verständigen und Sie haben eine Klingel in der Hand, mit der Sie auf sich aufmerksam machen können. Sollten Sie unter Platzangst leiden, können Sie ein Beruhigungsmittel gespritzt bekommen. So „verschlafen“ Sie die Untersuchung ohne Probleme. Zu erwähnen ist noch, dass die Untersuchung sehr laut ist (Abhilfe bieten hier Ohrstöpsel) und relativ lange dauert (bis zu 20-30 min).

Patienten mit

·         Herzschrittmachern

·         frisch operierten Gelenkprothesen

·         Metallsplitterverletzungen

können in der Regel nicht untersucht werden, da die Magnetstrahlen zu Störungen der Geräte und zu Lockerung der Prothese bzw. der Metallsplitter führen können.

Die Kernspintomographie ist in der Regel nicht die erste Untersuchungsmethode, die zur Feststellung einer bösartigen Erkrankung eingesetzt wird. In den meisten Fällen gehen sogenannte konventionelle Röntgenaufnahmen voraus, bei denen die Organe wie das Brustgewebe oder knöcherne Regionen in mindestens zwei Ansichten geröntgt werden. Sollten bei diesen Aufnahmen Auffälligkeiten zu sehen sein oder aber Beschwerden überhaupt nicht geklärt werden können, wird als weitere Untersuchung die Kernspintomographie in Erwägung gezogen. Eine weitere mögliche Untersuchungsmethode ist die Computertomographie. Die Auswahl der Untersuchungsmethode hängt von der speziellen Fragestellung ab. Zur Vorbereitung gehört das Ablegen jeglicher Metallteile wie

·         Haarschmuck

·         Ohr-, Nasen-, Zungen-, Hals-, Finger -und Bauchnabelschmuck

·         dritte Zähne

·         Uhren

·         metallhaltige Kleidungsstücke

Die Kernspintomographie ist eine sehr genaue und empfindliche Untersuchungsmethode sowohl zur Diagnose eines Tumors und zu dessen Ausdehnung als auch zur Feststellung von Metastasen. Häufig lassen sich mit dieser Untersuchung bereits Veränderungen an Organen feststellen, die in anderen Untersuchungsmethoden noch nicht sichtbar oder aber zumindest hier zweifelhaft sind. Dies gilt besonders für Tumore im Kopf-, im Bauch - und Beckenbereich, bei Weichteiltumoren und bei Knochenmetastasen. Bei Tumoren in der Lunge ist die Kernspintomographie anderen Untersuchungsmethoden, wie der Computertomographie, noch nicht überlegen. Bei allen Fragestellungen ist die Entscheidung zur geeigneten Untersuchungsmethode jedoch immer individuell zu fällen.

 


 

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