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Mammographie

Bei der Mammographie wird die Brustdrüse in mindestens zwei verschiedenen Ansichten geröntgt. Hierbei ist zu erwähnen, dass auch die männliche Brustdrüse untersucht werden kann, da in seltenen Fällen auch Männer von Brustkrebs befallen werden können.

Diese Untersuchung ist sehr unangenehm und häufig auch sehr schmerzhaft. Um gute Aufnahmen zu erzielen ist es wichtig, dass eine erfahrene Röntgenassistentin die Aufnahmen anfertigt. Das Röntgengerät selbst besteht aus einer ca. 20x30 cm großen Röntgenplatte, in der sich der Röntgenfilm befindet, die an einem beweglichen Arm befestigt ist. Gegenüber der Röntgenplatte befindet sich eine aus Plastik geformte Vorrichtung, ein sogenannter Tubus.

Bei den Aufnahmen müssen Sie direkt, eng vor dem Röntgengerät stehen. Ihr Arm wird um das Gerät gelegt und Ihre Brust wird vom medizinischen Personal auf die Röntgenplatte gelegt. Wichtig ist, dass an Ihrer Brust so gut wie möglich gezogen wird um das ganze Brustdrüsengewebe glatt zu erfassen. Danach wird der oben erwähnte Tubus auf Ihre Brust gedrückt. Je fester der Tubus drückt, um so besser werden die Aufnahmen beurteilbar sein. Auch wenn dies sehr schmerzhaft sein kann, sollten Sie dennoch versuchen, dies zu ertragen, da es letztlich darum geht, bei Ihnen eine bösartige Erkrankung auszuschließen. Diese Untersuchung gehört zu den aussagekräftigsten Untersuchungen bei der Frage nach einem Mammakarzinom. - Vorbereitung:

·         Bitte erwähnen Sie unbedingt, wenn Sie Silikonprothesen tragen

·         Entfernung des BH

·         Entfernung von Brustschmuck

·         Entfernung von Deodorant, da kleine Partikel des Deodorantes mit bösartigen Veränderungen verwechselt werden können.

Die Mammographie ist die wichtigste Untersuchung zur Diagnosestellung von Brustkrebs. Die Beurteilung bedarf eines geschulte Auges, da häufig nur kleine Verkalkungen, sogenannter Mikrokalk, der nur mit einer Lupe sichtbar wird, den Hinweis auf einen Tumor geben. Meistens wird im Anschluss an die Mammographie noch eine Sonographie der Brustdrüse durchgeführt. Hierbei kann der Tumor aber auch Lymphknoten beurteilt werden. In einzelnen Fällen, sollte die Beurteilung der Mammographie und der Sonographie nicht eindeutig sein, kann eine Kernspintomographie der Brustdrüse Aufschluss über das Vorhandensein eines Tumors geben.

Die Mammographie gehört zur Beurteilung des Therapieverlaufes auch zu den Nachsorgeuntersuchungen nach Operation oder Chemotherapie. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Brustdrüse nach einer Operation und nach einer Bestrahlung erst nach ca. drei Monaten so abgeheilt ist, dass eine Beurteilung der Mammographie möglich ist.

 


 

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