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Positronen-Emissionstomographie – PET

Die PET-Untersuchung ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, bei der Ihnen eine radioaktive, zuckerhaltige Substanz über eine Vene eingespritzt wird. Diese Substanz verteilt sich auf dem Blutweg im gesamten Körper. Tumorzellen wachsen und vermehren sich, im Vergleich zu normalen Zellen, meist schneller. Für dieses Wachstum benötigen sie Energie, die hauptsächlich in Form von Zucker vom Körper bereitgestellt wird. Dies ist die Grundlage der PET-Untersuchung. Die zuckerhaltige Substanz verteilt sich im Körper und wird besonders an den Körperstellen aufgenommen, die viel Zucker benötigen: den Tumorzellen.

Auch wenn dies sehr einfach und plausibel klingt, kann diese Untersuchung nicht als erste Untersuchung eingesetzt werden. Zur Feststellung einer bösartigen Erkrankung ist sie oft zu ungenau, um zum Beispiel Haupttumor und Metastasen zu unterscheiden, was sehr wichtig für die Therapie ist. Es gehen dieser Untersuchung immer konventionelle Röntgenaufnahmen und weitere Untersuchungen wie Sonographie, Computertomographie oder Kernspintomographie voraus. Sollten hier weiter Unklarheiten bestehen, wird die PET-Untersuchung in Erwägung gezogen.

Nachdem sich die zuckerhaltige Substanz im Körper verteilt hat, werden in einem speziellen, medizinischen Gerät Aufnahmen von Ihrem Körper angefertigt. Bei diesem Untersuchungsgerät handelt es sich um ein ca. 2m hohes, 80cm tiefes Gerät, in dessen Mitte sich ein großes Loch befindet, durch das der Untersuchungstisch, auf dem der Patient liegt, gefahren wird. Der größte Teil Ihres Körpers ist also immer außerhalb dieses Gerätes und auch nach oben ist genügend Freiraum, so dass Sie keine Platzangst haben werden. - Vorbereitung:

·         Sie müssen am Untersuchungstag nüchtern sein, d.h. sie dürfen nur Wasser oder ungesüßten Tee trinken

·         Ihre Tabletten dürfen Sie mit Wasser zu sich nehmen

Bei zuckerkranken Patienten besteht das Problem, dass die Aufnahmen häufig durch den erhöhten Zuckerspiegel im Blut erschwert zu beurteilen sind.

Die PET-Untersuchung wird in erster Linie eingesetzt bei unklaren Befunden oder bei Tumormarkeranstieg. ohne dass bei anderen Untersuchungsmethoden ein krankhafter Prozess erkennbar ist. Im Weiteren wird die Untersuchung eingesetzt bei Patienten mit diagnostizierten Metastasen deren Primärtumor aber nicht bekannt ist. Hier dient die Untersuchung dazu, einen Anhalt zu bekommen, wo der Primärtumor liegen könnte. Weitere Untersuchungsmethoden wie Computertomographie oder Kernspintomographie schließen sich dann an.

 


 

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