Krebsnetz - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige zum Thema "Krebs"
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Wir haben uns in der vergangenen Zeit immer wieder zahlreiche Gedanken darüber gemacht, wie wir die Räume gestalten, in denen wir unseren Patienten die notwendige Chemotherapie oder auch andere Infusionen verabreichen.

Mit nur wenigen Ausnahmen erhalten alle Patienten, die eine chemotherapeutische Behandlung benötigen, unter anderem Infusionen, die auch schon einmal über viele Stunden tropfen müssen. Weiterhin gibt es zum Beispiel Infusionen für den Knochenaufbau (bei Knochenmetastasen) und stärkende Infusionen für geschwächte Patienten.

Besonders die Patienten, die durch die Folgen ihrer Erkrankung nicht selten viel von ihrem Körpergewicht verloren haben, können unmöglich sehr lange auf ganz normalen Stühlen sitzen, um ihre Infusionen zu bekommen. Deshalb haben wir uns für speziell gepolsterte Sessel mit hoher Rückenlehne entschieden, die zum Teil eine halbliegende Position ermöglichen. Diese Sessel stehen bei uns in einem Halbkreis, so dass sich die Patienten während der Zeit ihrer Infusionen unterhalten können. Zwischen den einzelnen Sesseln stehen die allgemein bekannten Infusionsständer. Für den Arm, in den die Infusion tropft, haben wir spezielle Kissen, damit dieser Arm weich und möglichst entspannt hingelegt werden kann. Außerdem stehen Getränke bereit.

Für die Patienten, die nicht lange sitzen können oder wollen, haben wir einen Raum mit einigen Betten versehen. Hier sind auch längere Infusionszeiten ohne größere körperliche Anstrengung für die Patienten möglich. Um die Intimsphäre der in diesen Betten liegenden Patienten wenigstens etwas wahren zu können, haben wir zwischen den einzelnen Betten herausziehbare Vorhänge anbringen lassen. Doch erstaunlicherweise nutzen die Patienten den Schutz dieser Vorhänge nur selten und bevorzugen das Gespräch untereinander.

Gerne würden wir unsere Therapieräume noch ansprechender gestalten, um ihnen eine persönlichere Atmosphäre zu geben. Doch zum einen scheitert dies an (manchmal durchaus sinnvollen) Hygienevorschriften und dann auch ganz klar an finanziellen Grenzen. Leider.

Noch wichtiger als ein durchdachtes Design ist uns aber, dass sich die Patienten sicher und geborgen fühlen. Das erreicht man nach unserer Meinung mehr durch persönliche Zuwendung als durch eine teure Ausstattung.

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