Krebsnetz - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige zum Thema "Krebs"
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Diagnosen - Hautkarzinome - Diagnostik - Therapie - Nachsorge (allgemein)
 

Einführung

Diagnostik

Hautkrebsarten

Basaliom / Spinaliom

Melanom

Lexikon

 

 

 

Untersuchungen

Viele Menschen meiden den Arztbesuch aus Angst vor der medizinischen „Mühle", in die man bei der Verdachtsdiagnose „Krebs" geraten kann. Sie vergessen dabei, dass die Untersuchungen notwendig sind, um folgende Fragen zu klären:

·         Wie ist der Allgemeinzustand des Patienten?

·         Handelt es sich wirklich um einen Tumor?

·         Wo sitzt der Tumor?

·         Um welche Krebsart handelt es sich?

·         Wie weit ist die Erkrankung fortgeschritten? Hat sie sich auf die Lymphknoten ausgedehnt? Gibt es Metastasen?

·         Welche Behandlung wird den größten Erfolg bringen?

Nur eine gründliche Diagnose ermöglicht eine sinnvolle Therapieplanung.

Besteht der Verdacht, dass eine Hautkrebserkrankung vorliegt, wird Ihr Arzt die notwendigen Untersuchungen einleiten, um eine eindeutige Diagnose zu erhalten.

Unter Berücksichtigung aller Ergebnisse und Ihrer persönlichen Gesamtsituation wird dann entschieden, welche therapeutischen Maßnahmen Ihnen am besten helfen.

Therapie

Wurde bei Ihnen die Diagnose Hautkrebs gestellt, so sollten Sie mit Ihrem Arzt ausführlich über den Befund und die Prognose Ihrer Erkrankung sprechen. Lassen Sie sich die vorgesehenen Behandlungsschritte und eventuell vorhandene andere therapeutische Möglichkeiten genau erläutern. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, fragen Sie ruhig nach. Alle beteiligten Ärzte sollten gemeinsam mit Ihnen die für Sie am besten geeignete Behandlungsstrategie festlegen.

Es gibt drei grundsätzlich unterschiedliche Arten von Hautkrebs, deren Behandlung natürlich verschieden ist. Aber unabhängig davon, um welche Hautkrebsart es sich handelt, gilt:

Das Hauptziel jeglicher Therapie ist es, den Tumor vollständig zu entfernen.

Dabei gilt als wirksamste Maßnahme die Operation, bei der das Tumorgewebe mit einem gewissen Sicherheitsabstand entfernt wird. Bei weit fortgeschrittenen Tumoren, d.h. bei vom Umfang her großen Geschwülsten, können sich unter Umständen kosmetische Probleme ergeben, da sich die Operationswunde nicht einfach verschließen lässt, sondern z.B. eine Hautübertragung vorgenommen werden muss.

Inwieweit eine Strahlenbehandlung erforderlich und sinnvoll ist, hängt von der Art der Erkrankung und vom jeweiligen Einzelfall ab.

Nachsorge

·         Jede Krebsbehandlung ist ohne Tumornachsorge unvollständig. Diese hat zur Aufgabe:

·         ein Wiederauftreten der Krankheit (Tumorrezidiv) rechtzeitig zu erkennen,

·         Begleit- oder Folgeerkrankungen festzustellen und zu behandeln sowie

·         dem Patienten bei seinen physischen, psychischen und sozialen Problemen zu helfen.

Die Nachsorgetermine werden entweder mit dem behandelnden Krankenhaus oder dem Hausarzt vereinbart und müssen unbedingt eingehalten werden.

Manche Patienten sind der Ansicht, mit Abschluss der Krebstherapie (Entlassung aus dem Krankenhaus) sei die Sache erledigt. Sie vergessen, dass sich vielleicht kleinste Tumorreste gehalten haben, die zu neuen Krebsgeschwülsten heranwachsen können. Rechtzeitig erkannt, können auch diese wieder erfolgreich entfernt werden. Deshalb sind regelmäßige Kontrollen so wichtig.

Im Mittelpunkt der einzelnen Nachsorgeuntersuchungen stehen die Besprechung mit dem Patienten, Fragen nach dem bisherigen Verlauf der Erkrankung, nach dem Befinden usw. (Anamneseerhebung) und die regelmäßige körperliche Untersuchung. Gerade diese beiden Untersuchungsmethoden lassen erkennen, dass der Krebs nicht nur ein Organ, sondern den ganzen Menschen betrifft. Bei der körperlichen Untersuchung richtet der Arzt sein besonderes Augenmerk auf Veränderungen im Operationsbereich und konzentriert sich auf die Suche nach eventuell neu entstandenen Tumoren.

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wird eine Anschlussheilbehandlung empfohlen. Dafür gibt es spezielle Nachsorgekliniken, in denen Sie wieder zu Kräften kommen können.

Wenn Sie in Ihre häusliche Umgebung zurückgekehrt sind, kann der Kontakt zu ebenfalls Betroffenen, die Sie z. B. in einer Selbsthilfegruppe finden, eine große Hilfe sein, da diese die Probleme aus eigener Erfahrung kennen und mit Rat und Tat helfen können. Die Rückkehr in den Alltag ist nicht immer leicht und oft eine große Herausforderung für den Krebskranken. Angehörige, Freunde, Kollegen, Arzt und eventuell andere berufliche Helfer (z.B. Sozialarbeiter oder Mitarbeiter von Beratungsstellen) können Sie dabei unterstützen. In vielen Fällen ist es möglich und auch wünschenswert, dass Sie weiterhin berufstätig sind. Auch für diesen Bereich gibt es spezielle Hilfen, um mögliche krankheitsbedingte Nachteile wenigstens teilweise auszugleichen.

Wichtig ist, dass Sie über alle Unterstützungsmöglichkeiten gut informiert sind, denn dies ist die Voraussetzung dafür, dass Sie die Entscheidung für die Gestaltung Ihres weiteren Lebens treffen können. Nehmen Sie Hilfen, die Ihnen angeboten werden, in Anspruch. Dazu gehören auch finanzielle Unterstützungen.

 


 

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