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Diagnosen - Hautkarzinome - Hautkrebsarten
 

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Diagnostik

Hautkrebsarten

Basaliom / Spinaliom

Melanom

Lexikon

 

 

 

Hautkrebsarten

Die Entstehung von Hautkrebs ist die schwerwiegendste Spätfolge der UV-Bestrahlung. Nach ihren Entstehungsorten innerhalb der Haut werden folgende Hautkrebse unterschieden:

·         Basalzellkarzinom

·         Stachelzellkrebs

·         malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs).

Bei allen Hautkrebsarten hat in den letzten Jahren die Neuerkrankungsrate stark zugenommen. Beim Basalzell- und dem Stachelzellkarzinom wird die krebserregende Wirkung der UV-Strahlung dadurch deutlich, dass diese Hautkrebsarten vornehmlich in den Körperregionen entstehen, die dem Licht ausgesetzt sind. Derselbe klare Zusammenhang zwischen häufiger UV-Bestrahlung und Entstehung eines Hautkrebses besteht auch beim sogenannten Lentigo maligna Melanom, einer speziellen Form des schwarzen Hautkrebses, das nur dort auftritt, wo eine langjährige chronische UV-Bestrahlung stattfand. Die malignen Melanome treten sonst häufig auch an bedeckten Körperstellen auf. Aber aus epidemiologischen Studien - das sind wissenschaftliche Untersuchungen, die Zusammenhänge zwischen bestimmten Lebensgewohnheiten und bestimmten Krebsarten feststellen - wissen wir, dass auch bei der Melanomentstehung der UV-Strahlung eine besondere Bedeutung zukommt: Menschen mit empfindlichen Hauttyp haben ein dreifach höheres Risiko, ein Melanom zu entwickeln, als Menschen der Hauttypen III oder IV. Das Melanomrisiko bei hellhäutigen Menschen nimmt mit der Intensität der UV-Strahlen zu; diese Intensität hängt ab vom Einfallswinkel der Strahlen, von der geographischen Lage, der Jahres- und Tageszeit und der Körperhaltung. Melanompatienten haben in der Vorgeschichte häufiger Sonnenbrände gehabt, insbesondere als Kind.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die UV-Strahlung der bedeutendste Verursacher von Hautkrebs ist.

Früherkennung

Die wichtigste Rolle im Kampf gegen den Hautkrebs spielt nach der Vorbeugung zweifelsohne die Früherkennung, bei der Sie selbst die wichtigste Rolle spielen.

Hautkrebsvorstufen und der Hautkrebs selbst sind, im Gegensatz zu anderen Krebsarten, ohne technische Hilfsmittel und Eingriffe seh- und fühlbar. Daher kann man sie frühzeitig und einfach erkennen, weshalb jeder spätestens ab einem Alter von vierzig Jahren seine Haut – und insbesondere die dem Licht ausgesetzten Bereiche – auf Veränderungen hin beobachten sollte. Unerlässlich hierfür ist natürlich die Betrachtung des völlig entkleideten Körpers.

Gerade bei bösartigen Erkrankungen der Haut, die sich äußerlich sichtbar entwickeln, bietet die regelmäßige Selbstbeobachtung eine große Chance, Krebs bereits in einem frühen Stadium zu entdecken. Dies gilt vor allem für die gefährlichste aller Hautkrebsarten, den schwarzen Hautkrebs. Sie sollten dabei vor allem Ihre Muttermale (Pigmentmale) im Auge behalten.

Fast immer macht sich der schwarze Hautkrebs mit einem dieser sechs Signale bemerkbar:

·         Ein Mal ist deutlich dunkler - bis hin zu braun- schwarzer oder schwarzer Farbe; es hebt sich klar von anderen Malen ab.

·         Ein Mal ist in Form und/oder Farbe unregelmäßig.

·         Ein Pigmentmal verändert die Farbe, wird heller oder dunkler.

·         Ein Mal hat bereits einen Durchmesser von 5 mm erreicht (etwas weniger als ein Bleistift).

·         Nach jahrelangem Stillstand wächst ein Pigmentmal plötzlich wieder sichtbar.

·         Sie spüren ein bestehendes oder neues Pigmentmal - z. B. weil es brennt, juckt oder sogar blutet.

Hilfreich bei der Früherkennung des malignen Melanoms ist auch die Beurteilung von Pigmentmalen nach der sogenannten ABCD-Regel:

·         Das A steht für Asymmetrie. Auffällig ist ein Fleck, der in seiner Form nicht gleichmäßig rund oder oval aufgebaut ist.

·         Das B bedeutet Begrenzung. Die Begrenzung eines Pigmentmales sollte scharf und regelmäßig sein. Eine unscharfe, d.h. wie verwaschen wirkende Begrenzung sollte ebenso Anlass zur Vorsicht sein wie unregelmäßige Ausfransungen oder Ausläufer an einem Pigmentmal.

·         Das C bedeutet Colour (=Farbe). Auch das ist wichtig: Hat ein Muttermal mehrere Farbtönungen, muss es genau beobachtet werden.

·         Das D seht für Durchmesser. Ein Pigmentmal, dessen Durchmesser größer als 5 mm ist, sollte in jedem Fall beachtet werden.

Bei einer regelmäßigen Kontrolle besteht die Chance, dass ein entstehender Krebs so frühzeitig erkannt wird dass er geheilt werden kann, bevor er sich ausbreitet und lebensbedrohlich wird.

 


 

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