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Demonstration - Bestrahlungspläne - Tumore im Bereich des Auges
 

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Bestrahlungen des Auges

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Bestrahlungen im Bereich des oder sogar am Auge sind immer sehr schwierig. Das größte Problem ist zunächst einmal die unglaubliche Beweglichkeit des Kopfes und dann auch des Auges an sich. Gleichzeitig ist das Gebiet, das bestrahlt werden soll, in aller Regel auch noch sehr klein und, als wären das nicht schon Probleme genug, sind die Gewebe in der Nachbarschaft des kranken Auges, zu denen auch das andere Auge gehört, sehr empfindlich.

Der erste Schritt zur Lösung dieser Probleme ist die Anfertigung einer so genannten Maske, die es erlaubt, den Kopf für die Zeit der Bestrahlung immer in exakt derselben Position zu halten. Der nächste Schritt ist ein exakter Bestrahlungsplan, der nicht nur handwerklich gut gemacht, sondern auch durchführbar sein muss.

Eine Bestrahlung im Bereich eines Auges stellt immer eine große Gefahr für die Funktionsfähigkeit dieses Organs dar, wobei in aller Regel und wie so oft  die Gefahr durch die Tumorerkrankung an sich deutlich größer ist. Auf jeden Fall bedeutet das aber, dass der an einem Auge bestrahlte Patient bereit sein muss, auf die Funktionsfähigkeit dieses Auges zu verzichten. Bereits nach einer sehr geringen Dosis kommt es zu einem Grauen Star der bestrahlten Linse, was aber durch eine künstliche Augenlinse wie bei einem natürlichen Grauen Star korrigiert werden kann. Wenn aber eine Dosis für eine reguläre Tumorbestrahlung im Bereich des Sehnervs unvermeidbar ist, dann kann dieser Nerv irreparabel geschädigt werden. Für den so wichtigen Sinn des Sehens ist es deshalb von entscheidender Bedeutung, dass das gesunde Auge möglichst vollständig von der Bestrahlung verschont bleibt.

Zwischen beiden Augen und etwas mehr in Richtung Gehirn liegt aber noch ein viel wichtigeres Organ, auf dessen Funktion wir auf gar keinen Fall verzichten können, Es handelt sich dabei um die so genannte Hypophyse, also die Hirnanhangdrüse. Hier werden für unser normales Leben sehr wichtige Hormone gebildet und andere sehr wichtige Hormone in ihrer Produktion gesteuert. Wenn es hier durch die Bestrahlung zu Schäden kommt, hat das immer ganz schwerwiegende Auswirkungen.

Zwar sind das nur die wichtigsten Probleme, die im Zusammenhang mit einer Bestrahlung im Bereich eines Auges auftreten können, doch können wir mit gutem Recht sagen, dass durch eine moderne Strahlentherapie sehr viele tumorbedingte Probleme am Auge wie zum Beispiel eine Metastasierung recht gut gelöst werden können, ohne dass es zu schwerwiegenden Problemen kommen muss.

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