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Überall in unserem Körper gibt es Lymphknoten. Wirklich überall. Eine der wesentlichen Aufgaben von Lymphknoten ist es, fremde und schädliche Substanzen abzufangen und zu zerstören. Dazu gehören auch Zellen von bösartigen Tumoren.

Wenn sich irgendwo in unserem Körper ein bösartiger Tumor gebildet hat, wächst er zunächst einmal an Ort und Stelle immer weiter, wobei wir uns vorstellen müssen, dass ein sehr kleiner Tumor von zum Beispiel nur 1 cm Durchmesser bereits aus vielen Millionen bösartigen Zellen besteht. Dann ist es gerade ein Zeichen von bösartigen Zellen, dass sie immer weiter wachsen und irgendwann in das umgebende Gewebe einwachsen. Dadurch werden auch Blut- und Lymphgefäße geöffnet, wodurch zunächst einzelne und dann immer mehr bösartige Zellen mitgespült werden. Die Zellen in den Lymphgefäßen bleiben dann sozusagen in den nächsten Lymphknoten hängen. Eigentlich sollten sie dort durch spezielle Zellen in den Lymphknoten zerstört werden und für viele trifft das auch dadurch zu, dass die Fresszellen in den Lymphknoten die bösartigen Zellen an ihrer Oberfläche erkennen. Aber immer wieder gelingt einigen bösartigen Zellen, sich zu tarnen, so dass sie nicht zerstört werden können. Dann können sie auch in den Lymphknoten wachsen und werden so zu Lymphknotenmetastasen.

Es kommt bei sehr vielen Tumoren in der Nachbarschaft zu Lymphknotenmetastasen und bei größeren Tumoren sind Lymphknotenmetastasen sogar die Regel. Werden diese Lymphknotenmetastasen größer, können sie wirklich schlimme Konsequenzen haben. So können Lymphknotenmetastasen zwischen den Lungenflügeln bei einem Bronchialkarzinom die Luftröhre zusammen drücken, was zwangsläufig zu Luftnot führen muss. Oder diese Lymphknoten drücken auf die großen Blutgefäße, die auch zwischen den Lungenflügeln von um zum Herzen laufen und stören so die Blutzirkulation erheblich. Ähnlich Probleme durch Lymphknotenmetastasen können überall in unserem Körper auftreten.

Die beste Behandlung in solchen Fällen einer Lymphknotenmetastasierung ist fast immer eine Bestrahlung. Da eine Operation aus verschiedenen Gründen wegen der Nähe zu Blutgefäßen, Nerven und anderen Organen sehr häufig nicht möglich ist, kann eine Bestrahlung fast immer mit sehr gutem Erfolg die bösartigen Zellen in den betroffenen Lymphknoten zerstören.

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