Krebsnetz - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige zum Thema "Krebs"
Behandlung Demonstration Berichte Information

Behandlung - Ernährung - Lexikon
 

Grundlagen

Vitamine

"Krebsdiät"

Therapieunterstützung

künstliche Ernährung

Vollwerternährung

Zusammenfassung

Lexikon

 

 

 

Fachwort-Lexikon

Auszugsmehl: Niedrig ausgemahlenes Mehl, d.h. geringer Ausmahlungsgrad sprich „Ausbeute" beim Vermahlen von Getreide zu Mehl, weil die Fruchtschale und der Keimling (Kleie) entfernt werden.

Benzpyren: Nachweissubstanz für etwa 100 Verbindungen (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, PAK), die z.B. beim Verbrennen von Holz, Kohle oder Heizöl entstehen und stark krebserregend sind (Teerkrebs).

Darmflora: Der Darm ist normalerweise von Bakterien besiedelt, die Nahrungsreste abbauen und nutzen. Einige Substanzen kann der Mensch mit verwerten, andere wie Abbauprodukte der Galle sind sogar schädlich. Die Zusammensetzung der Nahrung und damit ihr Einfluss auf die Darmflora ist deshalb von größerer gesundheitlicher Bedeutung. Die „Lebensgemeinschaft" zwischen Mensch und Bakterien kann auch durch Medikamente (Antibiotika, Abführmittel) gestört werden.

desodorieren: Geruchlosmachen von Fetten durch Dämpfung. Dabei werden neben unangenehmen Stoffen zwangsläufig auch erwünschte, sortentypische Geruchs- und Geschmacksstoffe entfernt.

endogen: im Körper selbst, im Körperinneren entstehend, von innen kommend

enteral: auf den Darm bzw. die Eingeweide bezogen

Enzyme: Eiweißstoffe im menschlichen Körper, die ganz verschiedene Aufgaben haben. Enzymgemische werden z.B. von der Magen-Darm-Schleimhaut, von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse produziert und dienen der Zerkleinerung bzw. Verarbeitung der Nahrungsstoffe.

exogen: außerhalb des Organismus entstehend, von außen her in den Organismus eindringend

genetisch/Gene: Die Erbanlagen des Menschen. Sie befinden sich in den Chromosomen im Zellkern. Chromosomen sind in jeder Zelle des Körpers enthalten und tragen die Gene, also die Erbanlagen. Ob Veränderungen der Gene direkt die Krebsentstehung verursachen oder die häufig beobachteten Veränderungen in den Chromosomen Folgen einer fehlerhaften Zellteilung sind, ist bis jetzt noch nicht eindeutig geklärt.

Hämatologie: Die Lehre von den Bluterkrankungen. Betrifft gut- und bösartige Tumoren.

Insulin: Hormon der Bauchspeicheldrüse, regelt den Blutzuckerspiegel im Körper.

intravenös: in eine Vene hinein

kaltgepresste Öle: Werden aus Ölfrüchten nur durch Pressen gewonnen und erwärmen sich dabei nicht über 40°C. Höherer Gehalt an Carotin, Vitamin E und Aromastoffen als bei Ölen, die einer Heißpressung mit anschließender "Reinigung" unterzogen wurden.

Karzinogene: Substanzen oder Faktoren, die die Krebsentstehung begünstigen.

laktovegetabil: Ernährung, die sich aus Milchprodukten und Pflanzenkost zusammenstellt.

Manifestation: das Erkennbarwerden von Krankheiten MCT (mittelkettige Triglyceride) Spezialfette mit einem hohen Gehalt an mittelkettigen Fettsäuren, die schneller und vollständiger von der Darmwand aufgenommen werden. Sie eignen sich gut zur Gewichtssteigerung, insbesondere, wenn Patienten unter Fettstühlen leiden. MCT sind als Diät-Margarine und Diät-Speiseöl in Apotheken oder Reformhäusern erhältlich.

Mehltype: Gibt Auskunft über den Mineralstoffgehalt und den Ausmahlungsgrad. Eine niedrige Zahl bedeutet geringer Mineralstoffgehalt, niedriger Ausmahlungsgrad und damit geringer Gehalt an Kleie.

Nitrosamine: Starke Karzinogene, die aus Nitrit bzw. durch Bakterien verändertes Nitrat und Eiweißabkömmlingen (Amine) entstehen.

Onkologie: Lehre von Krebserkrankungen. Onkologen sind Ärzte mit speziellen Kenntnissen auf dem Sektor der Tumortherapie und -biologie.

oral: den Mund betreffend, durch den Mund

Oxidationsschutzstoff: Verhindert unerwünschte Verbindungen mit Sauerstoff.

palliativ: lindernd. Die palliative Therapie hat besondere Bedeutung, wenn die Heilung eines Krebspatienten nicht mehr möglich ist. Im medizinischen Bereich stehen eine intensive Schmerztherapie und die Kontrolle anderer krankheitsbedingter Symptome im Vordergrund.

parenteral: Unter Umgehung des Magen-Darm-Kanals, z.B. intravenöse Ernährung.

pasteurisieren: Seit 1949 für Trinkmilch (ausgenommen Vorzugsmilch) vorgeschriebenes Erhitzungsverfahren. Kurzzeiterhitzung auf 71 - 74°C stellt sicher, dass krankmachende Keime abgetötet werden, ohne den Vitamingehalt und den Eiweißwert der Milch erheblich zu mindern.

Prävention: vorbeugende Maßnahmen

Purine: Bestandteile der Nukleinsäuren, die für die Übertragung der Erbinformationen in den Körperzellen verantwortlich sind.

Sekundärprävention: Vorbeugende Maßnahmen, um das Risiko einer Wiedererkrankung zu verringern.

somatisch: den Körper betreffend

Spurenelemente: Gehören wie die Mengenelemente zu den Mineralstoffen und sind an lebenswichtigen Abläufen im Organismus beteiligt, z.B. Eisen, Jod, Mangan, Selen, Zink. Giftige Spurenelemente sind z.B. Blei, Cadmium und Quecksilber.

Sutoxine: Angeblich im Schweinefleisch enthaltene Gifte oder Belastungsfaktoren. Es gibt aber keine wissenschaftlich gesicherten Nachweise für solche Substanzen.

texturieren: „Verspinnen" von pflanzlichem Eiweiß, um eine faserartige, fleischähnliche Beschaffenheit zu erzielen.

ungesättigte Fettsäuren: Bestandteile vieler Fette mit niedrigem Schmelzpunkt. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind reichlich in Oliven- und Erdnussöl enthalten. Zweifach ungesättigt ist Linolsäure, die nicht vom Körper selbst hergestellt werden kann und deshalb mit der Nahrung zugeführt werden muss (essentiell, lebensnotwendig). Reichlich in Färberdistel-, Sonnenblumen- und Sojaöl enthalten.

Veganer: Personen, die sich ausschließlich von Pflanzenkost ernähren.

Vegetarier: Personen, die Fleisch- und Fischverzehr ablehnen.

Vorzugsmilch: Rohmilch, die aus streng kontrollierten Betrieben stammt und auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit überprüft wird.

 


 

StartseiteSeitenanfang

DiagnosenBehandlungDemonstrationBerichteInformation