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In früheren Zeiten, in denen noch mit den heute nicht mehr verwendeten Kobaltgeräten bestrahlt wurde, waren zum Teil schlimme Hautreaktionen unvermeidbar, die häufig als ‚Verbrennung’ bezeichnet wurden. Mit der Entwicklung der heute verwendeten Linearbeschleuniger nahm das Ausmaß dieser Hautreaktionen zum Glück deutlich ab. So sind heute Bestrahlungen im Bereich des Brustkorbes und des Bauchraumes für die Haut kein Problem mehr. Lediglich die Haut des Halses, der Brust, der Achselhöhle und der Gesäßfalte zeigen während einer Bestrahlung hin und wieder eine Rötung, weil hier entweder die Haut besonders empfindlich ist oder Haut auf Haut reibt.

Allerdings gibt es bei den modernen Beschleunigern eine spezielle Bestrahlung mit so genannten Elektronen, die immer dann eingesetzt werden, wenn ein Tumor sehr nahe an der Oberfläche liegt. Da in dieser Situation die Dosis im Bereich der Haut möglichst hoch sein muss, um einen Behandlungserfolg zu erreichen, lassen sich Hautrötungen und auch Hautschäden nicht immer vermeiden.

Weiterhin wissen wir, dass bestimmte Zytostatika wie die so genannten Anthrazykline die Hautreaktionen einer Bestrahlung verschlimmern. Aus diesem Grund versucht man nach Möglichkeit, Chemotherapie und Bestrahlung nicht gleichzeitig sondern nacheinander einzusetzen. Wenn dies allerdings wie bei der kombinierten Radiochemotherapie von Sarkomen nicht möglich ist, müssen auch vergleichsweise deutliche Hautreaktionen in Kauf genommen werden.

Aber eine Tatsache ist unbestritten: ‚Verbrennungen’ wie in den Zeiten der Kobaltgeräte gibt es heute ganz sicher nicht mehr!

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