Krebsnetz - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige zum Thema "Krebs"
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Moderne Bestrahlungsgeräte sind wirklich sehr leistungsfähig und produzieren bei Bedarf eine sehr intensive Strahlung. Wenn diese Strahlung kontrolliert und nach einem vorher genau berechneten Plan eingesetzt wird, sind die meisten Risiken kalkulierbar. Jedoch muss es absolut sicher gestellt sein, dass Unbeteiligte (und dazu gehört besonders auch das Personal einer strahlentherapeutischen Abteilung) nicht dieser Strahlung ausgesetzt werden können. Also müssen die Bestrahlungsgeräte immer in geschlossenen Räumen aufgestellt, werden, die über ausreichend dicke Wände verfügen. Da dieser so genannte bautechnische Strahlenschutz immens teuer ist, werden Bestrahlungsgeräte sehr häufig in ehemaligen Luftschutzbunkern aufgebaut. Was im Grunde genommen eine sehr praktische, weil kostengünstige Lösung ist, bietet kaum Möglichkeiten für eine freundliche Raumgestaltung. So wirken die strahlentherapeutischen Abteilungen auch heute immer noch sehr wenig einladend.

Diese räumlichen Grundvoraussetzungen sind nicht unbedingt dazu geeignet, dass sich die Patienten ohne weiteres Zutun wirklich wohl fühlen würden. Nach unserer Meinung kann das nur dadurch erreicht werden, dass das Personal einer strahlentherapeutischen Abteilung besonders freundlich und zuvorkommend ist.

Hinzu kommt noch, dass Sie als Patient bei jeder eigentlichen Bestrahlung allein im Bestrahlungsraum sein müssen. Denn es kann unmöglich sein (und es ist außerdem aus wirklich gutem Grund durch Gesetz strengstens verboten), dass Ihnen Jemand bei einer Bestrahlung auch nur die sprichwörtliche Hand hält. Denn selbst wenn sich diese theoretische Begleitung nicht in unmittelbarer Nähe der Strahlung aufhalten würde, wäre die Strahlenbelastung für einen Gesunden unverantwortlich hoch.

Internationale Erfahrungen und Richtlinien, die vielerorts zu Gesetzen wurden, bestimmen ganz klar, welche therapeutische Strahlung in welcher Situation eingesetzt werden darf. Und nicht nur deshalb ist es schlicht unverantwortlich, Jemanden einer unnötigen therapeutischen Strahlung auszusetzen. – Aber dennoch beziehungsweise gerade deshalb werden Sie bei einer Bestrahlung weder sprichwörtlich noch in Wirklichkeit alleine sein.

Jeder Linearbeschleuniger verfügt über mehrere von einander unabhängige Systeme, mit denen er sich selbst ständig überprüft. Dabei findet sogar der jeweilige Luftdruck Berücksichtigung, der aufgrund sehr komplizierter physikalischer Vorgänge die Bestrahlungsdosis sehr geringfügig verändern könnte. So ist es ohne jeden auch nur denkbaren Zweifel sicher gestellt, dass sich die für Sie vorgesehene und berechnete Dosis durch welchen Umstand auch immer auch nur geringfügig ändert. Leider bedeutet das aber auch, dass moderne Linearbeschleuniger so sehr abgesichert sind, dass sie sich bei der allergeringsten Unregelmäßigkeit abschalten und dann überprüft werden müssen. Das wiederum bedeutet möglicherweise Wartezeiten für Ihre Bestrahlung, die Sie aber im Interesse Ihrer Sicherheit in Kauf nehmen sollten.

Aber auch wenn Alles vollkommen normal abläuft, sind Sie nicht alleine. Denn in jedem Bestrahlungsraum gibt es mindestens drei Kameras, mit denen Sie während der gesamten Bestrahlung gesehen werden. Außerdem gibt es eine Gegensprechanlage, die jedes Geräusch in den Überwachungsraum überträgt.

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